Die folgenden Videos von den Profis von „SUP TV“ sollen euch bei der SUP-BOARD Kaufentscheidung helfen.
Hier die häufigten Fehler über die man im Internet „stolpert“ und von denen man sich beinflussen läßt.
Der Kauf des ersten SUP-Boards ist nicht immer ganz einfach. Gerade als Anfänger können da viele Fehler passieren, die am Ende zu einem Fehlkauf und zu einem komplett unpassenden Board führen. Deshalb möchten wir in diesem Video die 8 Fehler beim SUP-Board Kauf ansprechend, die vielen Anfängern passieren. Es geht um das Verwechseln der Traglast mit dem maximalen Fahrergewicht, den vermeintlich günstigen Angeboten im Internet, beim Discounter oder im Baumarkt und natürlich um die Konstruktion von sehr günstigen aufblasbaren Stand Up Paddle Boards. Hoffentlich können wir dem einen oder anderen mit diesen Tipps helfen, damit ein Fehlkauf vermieden werden kann.
SUP Board kaufen: Wie finde ich das passende SUP-Board für MICH?
Das richtige Stand Up Paddle Board finden und kaufen. Wir haben für euch in diesem Video wichtige Fragen zusammengestellt, welche ihr euch VOR dem Kauf eines eigenes SUP-Boards unbedingt stellen solltet. Wir gehen hierbei natürlich auf die Nutzungshäufigkeit, den passenden Board-Typen und die Einsatzmöglichkeiten ein. Mit dieser Kaufberatung für Stand Up Paddle Boards soll es euch leichter fallen das richtige SUP für euch zu finden. Welches Board-Typen bevorzugt ihr? Was wollt ihr auf dem Stand Up Paddle Board machen? Wie oft könnt ihr überhaupt mit dem SUP-Board unterwegs sein? Wie groß und wie schwer seid ihr?

Board-Typen beim Stand Up Paddling: Vergleich & Unterschiede
Beim Stand Up Paddling gibt es Boards in unterschiedlichen Längen, Breiten und Formen. Wir wollen euch in diesem Video die drei gängigsten Board-Typen bzw. Boardklassen einmal im Detail vorstellen und diese kurz miteinander vergleichen. Es soll euch helfen den richtigen Board-Typen zu finden, der zu euch passt und womit ihr auch am meisten Spaß habt. Wir haben uns hier auf die am meisten verbreitetsten Typen beschränkt: Allround, Touring und Race.

Schon mal ein wichtiger Gedanke vorweg:
Es macht keinen Sinn, nur weil man Anfänger ist, mit einem Allroundboard zu starten, obwohl man weiß, dass man mit dem Board in Zukunft mehr Touren fahren möchte.
Längere Boards (mit einer Länge größer als 11'0 = 335cm) sind trotzdem einfach zu fahren und machen eigentlich viel mehr Spaß. Bieten zudem eine bessere Fahrperformance (wie z.B. Geradeauslauf), wenn man für sein Alter, Körpergröße, Körpergewicht sowohl auch Sportlichkeit die richtige Breite beim Board berücksichtigt. Es gibt SUP Boards die sicher für mehrere Einsatzbereiche eignen. Grundlegend aber müsst ihr euch entscheiden, ob ihr eher ein gemütliches Board wie z.B. ein Allroundboard möchtet, oder ob ihr mehr Interesse an längeren Strecken oder Touren habt und ihr euch dann lieber für ein Touringboard (ab 11'6" = 350cm Länge) entscheiden solltet. Für diejenigen die sich ein SUP als Trainingsgerät kaufen wollen und auf Geschwindigkeit Wert legen, sollten sich dann lieber für ein Touring.- oder Raceboard entscheiden.

Wir haben uns überlegt wie ihr selbst herausfinden könnt, welches Board am besten zu euch oder zu eurer Familie passt.
Folgende Fragen solltest du beantworten können:
Sportlich oder gemütlich
Möchte ich gemütlich oder sportlich mit dem Board auf den See oder Fluss fahren, oder planst du doch mehr Touren bzw. Strecken zu fahren? Frage ist wichtig für die Bestimmung der Länge und Breite des Boards.
Max. Fahrergewicht
Wer ist der schwerste Fahrer der mit dem Board fahren möchte, bzw. möchte die ganze Familie damit fahren und Spaß haben? Frage ist wichtig für die Bestimmung der Breite, Dicke und Bauart (Single oder Double Layer) des Boards.
Fahrergröße
Wie groß sind die/der Fahrer der mit dem Board paddelt? Frage ist wichtig für die Bestimmung der Länge und Breite des Boards.
Max. Alter
Wer ist der älteste Fahrer der mit dem Board fahren möchte? Frage ist wichtig für die Bestimmung der Länge und Breite des Boards.
Sportlichkeit
Wie sportlich bist du bzw. wie gut ist mein Gleichgewicht? Frage ist wichtig für die Bestimmung der Länge und Breite des Boards.
Location
Wo fahre ich am meisten mit dem Board? See, Fluß, Meer? Frage ist wichtig für die Bestimmung der Länge und Breite des Boards.
Drei einfache Regeln die Dir helfen!
1. Regel: Boardlänge
Je länger das Board, desto besser der Geradeauslauf! Je kürzer, desto wendiger! D.h. du kannst bei einem längeren Board mehr Paddelschläge pro Seite machen bevor sich die Richtung des Boards ändert!
2. Regel: Boardbreite
Je breiter das Board, desto kippstabiler. Generell kommt es auf das gesamte Shape (Form) des Boards an. Ist das Boards vorne (Nose) und hinten (Heck) breiter, dann hat man somit mehr Auflagefläche auf dem Wasser was somit auch mehr Kippstabilität bietet.
3. Regel: Boarddicke
Je dicker das Board, desto mehr Volumen, desto mehr Tragfähigkeit, desto mehr Steifigkeit! Die Boarddicke (auch die Breite) ist Abhängig vom maximalen Fahrergewicht und wer alles gleichzeitig mit auf dem Board fahren möchte.
Welche iSUP Varianten gibt es auf dem Markt?
Allroundboards
Sind meistens sehr breit und durchschnittlich lang mit viel Volumen. Je breiter ein Board, desto stabiler und kippsicherer lässt es sich fortbewegen. Eine Länge zwischen 300 cm und 330cm ist für Anfänger ideal, da sowohl die Wendigkeit als auch die Stabilität und Geradlinigkeit beim Paddeln gegeben ist. Die Breite sollte mindestens 75 cm betragen. Beachtet werden sollte jedoch, dass beispielsweise Touren durch die durchschnittliche Länge eher anstrengend werden können. Wer am Wochenende mit der Familie am See seinen Spaß haben möchte, ist mit einem Allround Board gut beraten.
Touringboards
Fortgeschrittene greifen meist zu etwas längeren und auch schmäleren Boards. Diese Boards sind meist Touringboards und haben den Vorteil das sie zum einen richtungsstabieler sind und auch durch das schmalere Shape mehr Geschwindigkeit aufnehmen. Die Paddelbewegungen werden effektiver und leichter umgesetzt und garantieren ein langfristiges Vorwärtskommen des Boards. Viele Touring & Cruise-Boards ermöglichen die Mitnahme von Rucksäcken, wofür extra Spanngummis oder Gepäcknetze vormontiert sind. Aber auch Kleinkinder und Hunde können ohne weiteres Platz nehmen. Nachteil: Durch die geringere Breite gegenüber einem Allroundboard sind solche Boards meist ein wenig kippeliger, besonders bei leichte Wellen oder Strömungen auf dem Fluß.
Raceboards
Wer den Anspruch hat, regelmäßig an Rennen teilzunehmen, sollte auf ein langes Board mit schmalem Rumpf setzen. Hohe Geschwindigkeiten sind somit problemlos möglich. Eine hohe und steile Rail begünstigt den Antrieb außerdem ungemein. Für unerfahrene Fahrer sind Raceboards aufgrund ihres Shapes meist sehr schwer zu balancieren und daher weniger empfehlenswert. Ein schnelles Wenden ist aufgrund der Länge nicht möglich.
Fitness SUP - Yoga
Fitness-SUPs sind eine relativ neue Einführung in den SUP-Markt, was Yoga auf dem Board zu einer ganz eigenen Disziplin macht. Ein Stand Up Paddle Board, das vor allem für den Fitnessbereich eingesetzt wird, sollte relativ breit und lang sein. So können z. B. auch Yogaübungen problemlos ausgeführt werden, ohne dass das iSUP ins Ungleichgewicht gerät. Ein Gumminetz am vorderen Ende des Boards eignet sich ideal, um kleines Gepäck wie z. B. Trinkflaschen sicher unterzubringen. Diese Boards können je nach Shape auch als normale und kippstabile Allroundboards auf den See benutzt werden.
Surfing und Wave Boards
Auch das Surfen ist mit einem SUP Board und Paddel kein Problem. Longboards mit dickem Shape erleichtern das Surfen und ermöglichen eine Stabilität und schnelleren Auftrieb. In die Wellen hingegen sollte man sich vorzugsweise mit einem drehfreudigen und kurzen Board wagen. Erfahrungsgemäß sind diese Boards kürzer und damit sehr drehfreudig auf der Welle. Auch werden zum Wellenreiten dünnere Boards verwendet, wodurch aber Aufgrund des geringen Volumens die Gesamtstabilität nicht so groß ist wie bei längeren Boards.
Wildwasser Boards (White Water)
Speziell für Flüsse entwickelt, sind sie das perfekte Werkzeug für diese aufregende Art des Paddleboardings. Wildwasser-SUPs sind breiter und sorgen somit für mehr Stabilität und sind zugleich etwas kürzer für höchste Manövrierfähigkeit. Sie werden extra robust konstruiert und hergestellt für mehr Steifigkeit und Haltbarkeit in extremen Umgebungen.
Boardshape: Länge | Breite | Dicke
Breite des Boards
Ein breiteres Board bietet mehr Stabilität. Dein erstes Allround-Board sollte mindestens eine Breite von 76 cm (30 Zoll) haben, außer du bist ein wenig schwerer > 100kg oder bist noch wackelig auf den Füßen, dann sollte ein Board mit einer Breite von >81cm (32 Zoll) deine erste Wahl sein.
Länge des Boards
Ein längeres Board gleitet besser (wegen der größeren Auflagefläche im Wasser) und ist schneller. Ein kürzeres Board lässt sich leichter lenken/drehen. Allround Boards sind typischerweise von der Länge zwischen 300 und 350cm lang. Touringboards haben meist eine Länge von 350 bis 380cm. Race Boards sind um einiges länger und liegen zwischen 360 bis 420 cm und mehr. Surf- und Waveboards sind umso kürzer, je erfahrener und geübter der Surfer ist.
Dicke des Boards
Die richtige Dicke des Boards ist ein wesentlicher Faktor. Die Boarddicke variiert zwischen 10 cm (4") und 15cm (6"). Man kann sagen, je dicker ein Board ist, umso mehr Volumen hat das Board. Das bedeutet gleichzeitig, desto höher ist auch die Tragfähigkeit des Boards und somit geeigneter für schwerer Personen. Ebenso nimmt auch die Steifigkeit zu, welche auch noch abhängig von Fülldruck des Boards ist. Der Fülldruck variiert bei den meisten Marken und Modellen zwischen 14 PSI und 22 PSI.
Volumen des Boards
Boards mit größerem Volumen eignen sich für Paddler mit höherem Gewicht und sind meist stabiler und bieten viel Auftrieb im Wasser. Allgemein gilt: Je dicker und breiter ein Board ist, desto stabiler & ruhiger liegt es im Wasser ergo desto einfacher ist es darauf zu stehen und die Balance zu halten.
Anordnung der Finnen
Eine einzelne und größere Finne ermöglicht es, dass sich das Board gerade in eine Richtung fortbewegt und bietet größere Stabilität. Kürzere Finnen kommen meist im Flachwasser zum Einsatz. Kleinere Finnen machen das Drehen des Boards leichter. Mehrere Finnen (meistens 2+1), sorgen für die entsprechende Griffigkeit im Wasser, zum Beispiel beim Surfen. Die meisten Allround-Boards haben eine 2+1 Konfiguration, zwei kleinere Seiten-Finnen die fürs Surfen nützlich sind und eine große mittlere Finne.
Shape
Die richtige Balance hängt zum Beispiel davon ab, dass die Unterseite flach ist, um die Stabilität herzustellen, dagegen, ist eine konvexe Unterseite von Vorteil für die Wendigkeit. Die gebogene Spitze (Rocker) ist wichtig, um auf Wellen zu gelangen, sollte dich aber nicht zu stark bremsen, wenn du auf unbewegtem Wasser unterwegs bist. Ein flaches Allround Board ist eher für Flachwasser geeignet, ist die Spitze des Boards eher mehr nach oben gebogen, ist es etwas besser zum Wellenreiten geeignet.
Wir möchten dir die wichtigsten Eigenschaften unterschiedlicher Materialien nahe bringen. Für welches Material du dich entscheidest, ist sicherlich auch eine individuelle Gefühlssache, vor allem aber auch eine Frage, wo du mit deinem Stand UP Paddle Board zu Wasser gehst.
Aluminium Paddel
Alu Paddel sind relativ günstig, haltbar und robust. Im Vergleich zu Carbon oder Fiberglas ist so ein Alu-Paddel allerdings ziemlich schwer (ca. 950 -1100 g). Beim Einsatz im Salzwasser frisst sich das Material schnell fest. Meistens besitzen Alu Paddel einen Alu Schaft und einfache Kunststoffblades. Diese Blades sind zwar robust (nicht so anfällig bei Steinkontakt) aber dafür weich (flex) und schwer. Alu kommt bei Paddeln von ca. 40 – 70 Euro zum Einsatz und richtet sich eher an den weniger sportlich-orientierten Einsteiger.
Wichtig: Die wenigsten Aluminiumpaddel können schwimmen und halten sich im Einzelfall nur wenige Minuten über Wasser. Wir empfehlen eine Schwimmhilfe für Aluminiumpaddel damit das Paddel nicht unter geht. Die Schwimmhilfe ist hier im Shop erhältlich und kostet je nach Marke 5-10 Euro.
Fiberglas Paddel
In punkto Gewicht (ca. 800 -900 g) und Preis kann das Fiberglas Paddel punkten. Meistens haben die Fiberglass Paddel noch einen sehr geringen Carbonanteil im Shaft. Je nach Machart besitzen die Schäfte allerdings oft etwas mehr Flex als Carbonpaddel. Je nach Marke und Model besteht das Paddelblatt aus Fiberglas oder bei den günstigeren Paddel aus Kunststoff.
Das Design und der Carbonanteil machen bei diesen Paddel den Preisunterschied aus. Bei einem Paddel mit einem lackierten Paddelblatt sollte man etwas vorsichtiger umgehen, da die Lackschicht leichter verkratzt werden kann. Preislich werden Fiberglas Paddel zwischen 90 bis 150 Euro verkauft. Es ist das perfekte Einstiegspaddel mit dem man lange Spaß haben kann.
Carbon Paddel
Im Highend-Bereich ist das Carbon Paddel zu finden. Nur damit schafft man den optimalsten Kompromiss aus Leichtigkeit, Steifigkeit und Stabilität. Steife und superleichte Carbon Paddel weisen meist einen höheren Carbonanteil von 80-100% auf. Bei günstigeren Carbon Paddel betragen dessen Anteile oftmals nur 40-70%, was sich auch am Mehrgewicht und an den relativ hohen Flex äussert.
Bei Carbon Paddel sollte man tunlichst Steinkontakt meiden. Beschädigt man Carbon z.B. mittels Steinkontakt, wird es spröde und so zur Schwachstelle. Hochwertige Carbon Paddel werden deshalb an exponierten Stellen wie z.B. das Blade oft zusätzlich mit ABS Kunststoff, Kevlar oder Fiber verstärkt. Preislich geht es ca. ab 150 Euro los und man kann sein Portemonnaie problemlos bis über 300 Euro erleichtern.
Paddellänge
In den letzten SUP Saisons haben wir verschiedenste Paddle getestet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass man mit der Formel – Körpergröße plus 20 cm - 25 cm am besten paddelt. Für dem Durchschnitt aller Paddler sollte diese Einstellung zu keinen Problemen mit der Schulter oder Rücken führen.
Paddelblatt
Für mehr Vortrieb im Flachwasser empfehlen wir ein eher größeres Blatt, fürs Surfen auf Wellen ein eher kleineres für mehr Flexibilität und Wendigkeit. Je schwächer oder leichter der Paddler ist, desto geringer sollte das Paddelblattfläche ausfallen, da ein kleineres Blatt automatisch auch weniger Kraftaufwand erfordert.